ist eine Stilrichtung der Musik, die in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts im Club Warehouse in Chicago entstand. Typisch sind der 4/4-Takt, die Bassdrum auf jeder Viertelnote ( "Four to the Floor" ) und die Snare-Schläge bzw. Handclaps auf jeder zweiten Viertelnote im Tempo von ca. 120 BPM.
Geschichte
Die musikalischen Ursprünge des House liegen in der Disco -Musik der späten 70-er, deren Einfluss vor allem in Harmonik und Melodieführung bis heute spürbar ist. Frankie Knuckles legte im Warehouse in Chicago auf. Schon damals war es üblich, dass die Disco -Maxis Club-Mixes enthielten - das bedeutete im Normalfall, dass ausgedehnte, auf den Rhythmus konzentrierte Instrumental-Passagen vorhanden waren. Knuckles stellte fest, dass gerade diese Rhythmus-Teile die Gäste in Extase versetzten und begann damit, nur noch sie ineinander zu vermischen und den Rest der Platte wegzulassen. Später griffen die Detroiter Produzenten Juan Atkins, Derrick May und Kevin Saunderson diese neue Liebe zur Monotonie auf und entwickelten daraus Detroit Techno.
Zu Beginn der 90er Jahre verbreitete sich der Begriff House vielerorts auch als Oberbegriff für verschiedene Arten elektronischer, rhythmischer Musikstile, dem selbst anfangs die neu entwickelte Technomusik noch als Techno House untergeordnet wurde. Das führt allerdings zu einigen Verwirrungen, da es inzwischen auch einen Stil namens Tech House gibt, eine technoisierte Form moderner minimalerer Housemusik .
Charakter und ProduktionEssentieller Bestandteil für die Entwicklung des House als eigenständigen Musikstil ist auch die extreme Formalisierung der musikalischen Struktur durch fast ausschließliche Verwendung von Sequenzen, deren Längen Potenzen zur Basis 2 sind. Alle 8 Takte verändert sich durch das Hinzufügen oder Wegnehmen einzelner solcher Sequenzen das Klangbild, Brüche werden auf diese Weise vermieden. Ein wirklich guter House-Produzent ist in der Lage aus solchen Sequenzen auf nur 3 oder 4 Spuren eine große Housescheibe zu schaffen. Hierdurch reduziert sich der Gehalt der Musik und es entsteht eine gewisse Monotonie , die dem veränderten Zeitgefühl des Clubbesuchers Rechnung trägt.
Eine typische "Housescheibe" übertrifft einen 3 Minuten Radiohit deutlich an Länge, 5 Minuten und mehr sind die Regel. Dies und die oben angesprochene Formalisierung der musikalischen Struktur macht es einem DJ leicht, mehrere House-Platten in der Geschwindigkeit aneinander anzupassen (Beatmatching) und ihre Anfänge und Enden so ineinander überzublenden, dass für den ungeübten Zuhörer der Eindruck eines einzigen, mehrere Stunden langen Stückes entsteht. Zusammen mit einer hohen Lautstärke kann House den Hörer geradezu physisch 'packen'.
Beispiele
news
Die Neueröffnung
vom Nightpark
war ein voller Erfolg.
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